Was ist Dyskalkulie?
Dyskalkulie ist biogenetisch bedingt und beruht auf differenten Sinneswahrnehmungen. Schon
das Erlernen der Zahlensymbole kann schwierig sein. Das grundlegende Verständnis für
Mengen oder Grundrechenoperationen fehlt oft. Menschen mit Dyskalkulie zeigen oft Unruhe
und Unaufmerksamkeit, wenn sie mit Zahlensymbolen konfrontiert werden. Da sich diese
zeitweise Unaufmerksamkeit nur beim Rechnen zeigt und in anderen Lebensbereichen nicht,
können andere Krankheitsbilder wie Z. B.: Hyperaktivität, Aufmerksamkeits- oder
Konzentrationsstörungen unterschieden werden. Im Gegensatz zur Dyskalkulie ist eine
Rechenschwäche im Laufe des Lebens erworben, die physische, psychische oder auch
andere Ursachen haben kann. Die differenzierte Diagnostik zur Unterscheidung der
Verursachung der Rechenproblematik ist Grundvoraussetzung für eine gezielte Förderung.
Legasthenie und Dyskalkulietraining nach der AFS-Methode
A - AUFMERKSAMKEIT
Die differenzierte Aufmerksamkeit, spielt bei legasthenen/ dyskalkulen Kindern eine
wesentliche Rolle. Sie führt dazu, dass Kinder nicht das leisten können, was von ihnen
erwartet wird.
Viele Fehler passieren, weil die Gedanken und das Handeln nicht im Einklang stehen.
F - FUNKTION
Die Funktionen, die sogenannten Sinneswahrnehmungen (Teilleistungen) sind bei
legasthenen/ dyskalkulen Kindern different. Diese Kinder haben schnelle Gedankengänge,
eine andere Wahrnehmung,, die sie am richtigen Schreiben, Lesen oder Rechnen hindern.
S - SYMPTOM
Das Symptomtraining ist das Training an den Fehlern. Das Schreiben lernt auch das
legasthene Kind nur durch Schreiben, das Lesen durch Lesen, das Rechnen durch Rechnen.
Verschiedene Methoden und Materialien unterstützen das Erlernen und Vertiefen.